Covid-19 Pandemie - Risiken für Geschäftsführer und Manager
29.12.2020
Das Jahr 2021 verspricht - vielleicht noch mehr als 2020 - sehr heikel für Geschäftsführer und Manager von Unternehmen zu werden
Unternehmer und Manager sehen das Jahr 2020 als eines der kompliziertesten und unruhigsten Jahre der Moderne an. Das Jahr 2021, das nun vor der Tür steht, scheint jedoch nicht leichter zu bewältigen zu sein, mit einer - wenn auch schwachen und unsicheren - wirtschaftlichen Erholung, die auf jeden Fall erst in der zweiten Jahreshälfte einsetzen wird, und dem großen Fragezeichen hinter den logistischen und organisatorischen Kapazitäten, die jedes Land notwendigerweise aufbringen muss, um die massivste Massenimpfung der Geschichte zu bewältigen – dies ist die Grundvoraussetzung für die Vorstellung einer wirtschaftlichen Erholung. Als Versicherungsmakler im Bereich der mittleren und großen Industrie waren die letzten Wochen geprägt von großen Schwierigkeiten bei der Erneuerung bestehender D&O-Deckungen (Directors-and-Officers-Versicherung, auch Organ- oder Manager-Haftpflichtversicherung), sowohl mit italienischen als auch ausländischen Versicherern. Es wurden neue Risikobedingungen auferlegt, die mit einer starken Erhöhung der Prämien einhergingen und vielfach mit einer Reduzierung der garantierten Limits korrelierten. Aber was hat zu dieser vorsichtigen Haltung, wenn nicht gar zu einer völligen Besorgnis seitens der Versicherer geführt? Sicherlich gehören die "Warnungen" der zu erwartenden Insolvenzen zu den größten Sorgenkindern der D&O-Versicherungsbranche. In der Tat ist die Insolvenz einer der Hauptgründe für Haftungsklagen gegen Geschäftsführer, Unternehmensmanager, usw., die von Insolvenzverwaltern erhoben werden. Laut Euler Hermes könnte die weltweite Insolvenzquote bis 2021 sogar auf 35% ansteigen und im zweiten Quartal ihren Höhepunkt erreichen, da die staatlichen Maßnahmen zur Unterstützung der Unternehmen allmählich auslaufen und das Entlassungsverbot aufgehoben wird. Noch empfindlicher sieht die Zukunft für jene Unternehmen aus, die in Märkten tätig sind, in welchen Sammelklagen – so genannte Class Actions – für Verbraucher/Geschädigte möglich sind. Auf Grund mangelnder Sorgfalt im Umgang mit der Covid-19-Epidemie in den Unternehmen und den daraus resultierenden negativen Betriebsergebnissen, wurden erste Absichten von Class Actions bereits angekündigt.
Es wird sicherlich nicht einfach sein, sich den unvermeidlichen Rechtsstreitigkeiten zu stellen, welche die Vorständen der Unternehmen auf der einen Seite und Aktionäre, Kunden oder Mitarbeiter auf der anderen Seite austragen werden. Natürlich kann in diesem Zusammenhang nicht geleugnet werden, dass das Szenario eines erhöhten Risikos für das kommende und vielleicht auch für das nächste Jahr, sowohl in Bezug auf die Entschädigung als auch auf die Rechtskosten für die Abwehr von Schadenersatzforderungen, die Versicherungsgesellschaften, aber auch die Rückversicherer gezwungen hat, ihre Positionen zu überprüfen und die erhöhten Risiken mit einer neuen und strengeren Prämienkalkulation zu belegen. Der Rat, den wir als Makler unseren Kunden gegeben haben, ist natürlich, alle Versicherungspositionen zu erneuern, auch die, bei denen sie trotz unserer Intervention als Vermittler signifikante Erhöhungen zu verzeichnen sind. Mehr denn je werden diese Versicherungspolicen in den kommenden Monaten zu einem unverzichtbaren Instrument der Eigenabsicherung für Wirtschaftsprüfer, Verwalter, Geschäftsführer und Manager von Unternehmen, unabhängig ob große- oder kleinere Unternehmen, die mehr oder weniger in die Welle von Covid-19 verwickelt sind, von der wir hoffen, dass wir bald den Namen, aber nicht die Erinnerung auslöschen können.
Unternehmer und Manager sehen das Jahr 2020 als eines der kompliziertesten und unruhigsten Jahre der Moderne an. Das Jahr 2021, das nun vor der Tür steht, scheint jedoch nicht leichter zu bewältigen zu sein, mit einer - wenn auch schwachen und unsicheren - wirtschaftlichen Erholung, die auf jeden Fall erst in der zweiten Jahreshälfte einsetzen wird, und dem großen Fragezeichen hinter den logistischen und organisatorischen Kapazitäten, die jedes Land notwendigerweise aufbringen muss, um die massivste Massenimpfung der Geschichte zu bewältigen – dies ist die Grundvoraussetzung für die Vorstellung einer wirtschaftlichen Erholung. Als Versicherungsmakler im Bereich der mittleren und großen Industrie waren die letzten Wochen geprägt von großen Schwierigkeiten bei der Erneuerung bestehender D&O-Deckungen (Directors-and-Officers-Versicherung, auch Organ- oder Manager-Haftpflichtversicherung), sowohl mit italienischen als auch ausländischen Versicherern. Es wurden neue Risikobedingungen auferlegt, die mit einer starken Erhöhung der Prämien einhergingen und vielfach mit einer Reduzierung der garantierten Limits korrelierten. Aber was hat zu dieser vorsichtigen Haltung, wenn nicht gar zu einer völligen Besorgnis seitens der Versicherer geführt? Sicherlich gehören die "Warnungen" der zu erwartenden Insolvenzen zu den größten Sorgenkindern der D&O-Versicherungsbranche. In der Tat ist die Insolvenz einer der Hauptgründe für Haftungsklagen gegen Geschäftsführer, Unternehmensmanager, usw., die von Insolvenzverwaltern erhoben werden. Laut Euler Hermes könnte die weltweite Insolvenzquote bis 2021 sogar auf 35% ansteigen und im zweiten Quartal ihren Höhepunkt erreichen, da die staatlichen Maßnahmen zur Unterstützung der Unternehmen allmählich auslaufen und das Entlassungsverbot aufgehoben wird. Noch empfindlicher sieht die Zukunft für jene Unternehmen aus, die in Märkten tätig sind, in welchen Sammelklagen – so genannte Class Actions – für Verbraucher/Geschädigte möglich sind. Auf Grund mangelnder Sorgfalt im Umgang mit der Covid-19-Epidemie in den Unternehmen und den daraus resultierenden negativen Betriebsergebnissen, wurden erste Absichten von Class Actions bereits angekündigt.
Es wird sicherlich nicht einfach sein, sich den unvermeidlichen Rechtsstreitigkeiten zu stellen, welche die Vorständen der Unternehmen auf der einen Seite und Aktionäre, Kunden oder Mitarbeiter auf der anderen Seite austragen werden. Natürlich kann in diesem Zusammenhang nicht geleugnet werden, dass das Szenario eines erhöhten Risikos für das kommende und vielleicht auch für das nächste Jahr, sowohl in Bezug auf die Entschädigung als auch auf die Rechtskosten für die Abwehr von Schadenersatzforderungen, die Versicherungsgesellschaften, aber auch die Rückversicherer gezwungen hat, ihre Positionen zu überprüfen und die erhöhten Risiken mit einer neuen und strengeren Prämienkalkulation zu belegen. Der Rat, den wir als Makler unseren Kunden gegeben haben, ist natürlich, alle Versicherungspositionen zu erneuern, auch die, bei denen sie trotz unserer Intervention als Vermittler signifikante Erhöhungen zu verzeichnen sind. Mehr denn je werden diese Versicherungspolicen in den kommenden Monaten zu einem unverzichtbaren Instrument der Eigenabsicherung für Wirtschaftsprüfer, Verwalter, Geschäftsführer und Manager von Unternehmen, unabhängig ob große- oder kleinere Unternehmen, die mehr oder weniger in die Welle von Covid-19 verwickelt sind, von der wir hoffen, dass wir bald den Namen, aber nicht die Erinnerung auslöschen können.